Peter Lieber, Präsident des VÖSI, berichtet im Rahmen der diesjährigen coopPSE- Generalversammlung über die aktuelle Impact-Analyse des Software- und IT-Sektors 2016 (erstellt im Auftrag von WKO UBIT und VÖSI):
Der Software- und IT-Bereich bewirkt Wertschöpfungseffekte von etwa 5,7 Mrd. Euro in Wien (2011: 4,4 Mrd. Euro) bzw. 16 Mrd. Euro in Österreich (2011: 12,3 Mrd. Euro). Auf dem derzeitigen Aktivitätsniveau der Software- und IT-Industrie in Österreich betragen die durchschnittlichen (Produktions-)Multiplikatoren derzeit rund 1:4 für die Arbeitsplätze (Effekt eines neuen Arbeitsplatzes in der Software- und IT-Branche auf den gesamten Arbeitsmarkt) bzw. 1:3 in Vollzeitäquivalenten (ein Job in der Software- und IT-Branche bringt gesamtwirtschaftlich 3 Vollzeitarbeitsplätze). In Summe ergeben sich Beschäftigungseffekte von etwa 486.000 Arbeitsplätzen, entsprechend 367.000 Vollzeitäquivalenten. Besonders interessant sind die durchschnittlichen Multiplikatoreffekte des Software- und IT-Bereichs im Vergleich mit anderen wichtigen Branchen der österreichischen Wirtschaft. Dabei belegt der Software- und IT-Bereich einen Spitzenplatz. Der Studie ist auch zu entnehmen, dass für die weitere positive Entwicklung des Sektors die Bildung ein wesentlicher Eckpfeiler ist. Entsprechend weit verbreitete und tiefgehende digitale Kompetenzen sind die Voraussetzung der weiteren Entfaltung.
Peter Lieber ist mehrfacher Unternehmensgründer in der Softwarebranche und seit 2014 Präsident des Verbandes der Österreichischen Software Industrie (VÖSI). Er vermittelt sein unternehmerisches Wissen regelmäßig an Unternehmer, Manager und Studierende und setzt sich darüber hinaus für die weitere Entwicklung und internationale Vernetzung der österreichischen Softwareindustrie ein. Insbesondere in seiner Funktion als Präsident des VÖSI vertritt und begründet Peter Lieber die Position, dass gerade Software in der nun beginnenden vierten industriellen Revolution das technologische Rückgrat der Industrie sein wird.